Lichttipps

Mehr Licht ­ mehr Wohlbehagen

Licht ist ein wichtiges Gestaltungselement: Es verleiht Stimmung und betont einzelne Bereiche, Objekte oder Möbelstücke. Gutes Licht hängt nicht nur vom Design der gewählten Leuchte ab, sondern auch von ihrer Platzierung im Raum, der geeigneten Glühlampe, deren Lichtfarbe und Beleuchtungsstärke. Nachfolgend möchten wir Ihnen Wissenswertes für Beleuchtungsanwen- dungen rund ums Haus nahelegen und Ihnen Hinweise geben, worauf Sie bei der Ausleuchtung Ihrer Wohnbereiche achten sollten.

Grundbeleuchtung

Die Grundbeleuchtung besteht aus einer oder mehreren den Raum ausleuchtenden Lichtquellen ­ beispielsweise eine Decken- oder Hängeleuchte, die von Wandflutern unterstützt wird. Achten Sie dabei auf eine ausreichende Beleuchtung der Decke, da eine zu dunkle Decke unbewusst als "Druck von oben" wahrgenommen kann.

Lichtinseln

Weitere Lichtquellen können als Lichtinseln dienen, die in Ihren Räumen für Gemütlichkeit sorgen. Das können Steh-, Tisch- und Hängeleuchten sein oder auch Kerzen. Erst das Zusammen- spiel verschiedener Lichtquellen sorgt mit abwechslungsreichem Licht- und Schattenspiel für Spannung!

Akzentbeleuchtung

Akzentbeleuchtung hat die Aufgabe, Architektur oder die Oberfläche eines Objektes zu betonen oder zu kaschieren, und sollte daher dezent ausfallen. Eine zu grelle Detailbeleuchtung kann sich störend auf den ganzen Raum auswirken!

Dielen und Flure

Interessant beleuchtete Flure bereiten Ihren Gästen ebenfalls einen freundlichen Empfang und vermitteln ihnen einen ersten Eindruck Ihres Wohn- und Lebensstils.

Essbereich

Die Esstisch-Oberfläche sollte immer der hellste Bereich des Raumes sein. Am Tisch sitzende Personen dürfen aber nicht geblendet werden und sollten selbst schon ein wenig im abgedunkelten Bereich sitzen. Zur glanzvollen Ausleuchtung der gedeckten Tafel empfehlen sich weit herabhängende kleine Halogenspots oder eine Hängeleuchte, deren Abstand zur Tischplatte 60 bis 70 cm betragen sollte. Deckenspots ergänzen die Beleuchtungssituation durch maßvolles Hintergrundlicht.

Wohnzimmer

Das Wohnzimmer ist der Mittelpunkt der Wohnung. Hier wird gelesen, gespielt, gearbeitet, ferngesehen, ausgeruht, hier werden Gäste empfangen und Feste gefeiert. Die Beleuchtung sollte in jeder Situation unterstützend und nicht erschwerend wirken und sehr variabel gewählt werden, um verschiedenen Tageszeiten und Beanspruchungen gerecht zu werden. Besonders geeignet hierfür sind Dimmer mit stufenloser Feineinstellung.

Badezimmer

Der Tag beginnt und endet im Bad ­ gerade hier hat das richtige Licht einen starken Einfluss auf Ihr Wohlbefinden. Es sind Bereiche unterschiedlicher Helligkeit und gleichmäßiges Licht von allen Seiten gefragt, damit Make-up und Rasur gelingen. Eine optimale Badbeleuchtung besteht aus zwei Leuchten seitlich am Spiegel und einer Deckenleuchte.

Schlafzimmer

Im Schlafzimmer können viele subtile Lichtquellen, zum Beispiel nach oben gerichtete, in die Wand integrierte Aufputzleuchten, eine Atmosphäre der Ruhe vermitteln. Optimalerweise können die Lichtverhältnisse vom gemütlichen "Kuschellicht" bis zur vollen Ausleuchtung des Raumes variiert werden. Drehbare Nachttischleuchten ermöglichen ein bequemes Lesen im Bett. Leuchten über einem Doppelbett sollten mittig platziert werden: So kann der eine lesen, ohne den Schlafenden zu stören. Tiefe Wand- und Kleiderschränke kommen ohne eine Beleuchtung nicht aus, weil sonst Inhalte verborgen bleiben. Raffiniert sind Systeme, die mit der Bewegung der Tür ein- und ausgeschaltet werden.

Arbeitsbeleuchtung

Zielgerichtete, zweckdienliche und lichtstarke Helligkeit auf Schreibtischen und Arbeitsflächen ist Voraussetzung für entspanntes Arbeiten. Langfeldleuchten oder Strahler eignen sich hierfür am besten. Achten Sie darauf, dass keine Schatten auf die Arbeitsfläche fallen können.

Außenbeleuchtung

Die Außenbeleuchtung dient mehreren Zwecken ­ so heißt sie am Hauseingang willkommen. Der erste Eindruck ist oft der entscheidende, das gilt auch für Haus und Wohnung. Gut beleuchtete Eingänge wirken freundlich und einladend. Die Beleuchtung sollte hell, aber diffus und nicht zielgerichtet sein ­ der Besucher soll sich willkommen fühlen und sehen, wohin er tritt, aber nicht geblendet werden. Für abgelegene, rückwärtige Eingänge empfiehlt sich eine Kombination aus Bewegungsmelder und Lichtquelle, um mögliche ungebetene Gäste abzuschrecken. Im nächtlichen Garten können weiche Lichtkegel oder große Lichtkugeln für besondere Atmosphäre sorgen oder auch an einem langen Sommerabend schlicht entspannend wirken.